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Kapitel 1
Kapitel 1
Kapitel 2
1. Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen,
2. sondern hat Lust zum Gesetz des Herrn und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht!
3. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl.
4. Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
5. Darum bleiben die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
6. Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg vergeht.
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 2
Kapitel 18
Kapitel 19
1. Warum toben die Heiden, und die Völker reden so vergeblich?
2. Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren ratschlagen miteinander wider den Herrn und seinen Gesalbten:
3. "Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!"
4. Aber der im Himmel wohnt, lacht ihrer, und der Herr spottet ihrer.
5. Er wird einst mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.
6. "Aber ich habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion."
7. Ich will von der Weisheit predigen, daß der Herr zu mir gesagt hat: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeuget:
8. heische von mir, so will ich dir Heiden zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum.
9. Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen; wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen."
10. So lasset euch nun weisen, ihr Könige, und lasset euch züchtigen, ihr Richter auf Erden!
11. Dient dem Herrn mit Furcht und freut euch mit Zittern!
12. Küßt den Sohn, daß er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Aber wohl allen, die auf ihn trauen!
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 1-30
Kapitel 31-60
Kapitel 61-90
Kapitel 91-120
Kapitel 3
Kapitel 121-150
1. Ein Psalm Davids, da er floh vor seinem Sohn Absalom. [2] Ach Herr, wie sind meiner Feinde so viel und setzen sich so viele wider mich!
2. [3] Viele sagen von meiner Seele: Sie hat keine Hilfe bei Gott. (Sela.)
3. [4] Aber du, Herr, bist der Schild für mich und der mich zu Ehren setzt und mein Haupt aufrichtet.
4. [5] Ich rufe an mit meiner Stimme den Herrn; so erhört er mich von seinem heiligen Berge. (Sela.)
5. [6] Ich liege und schlafe und erwache; denn der Herr hält mich.
6. [7] Ich fürchte mich nicht vor viel Tausenden, die sich umher gegen mich legen.
7. [8] Auf, Herr, hilf mir, mein Gott! denn du schlägst alle meine Feinde auf den Backen und zerschmetterst der Gottlosen Zähne.
8. [9] Bei dem Herrn findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk! (Sela.)
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Kapitel 4
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf Saitenspiel. [2] Erhöre mich, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit, der du mich tröstest in Angst; sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!
2. [3] Liebe Herren, wie lange soll meine Ehre geschändet werden? Wie habt ihr das Eitle so lieb und die Lüge so gern! (Sela.)
3. [4] Erkennet doch, daß der Herr seine Heiligen wunderbar führt; der Herr hört, wenn ich ihn anrufe.
4. [5] Zürnet ihr, so sündiget nicht. Redet mit eurem Herzen auf dem Lager und harret. (Sela.)
5. [6] Opfert Gerechtigkeit und hoffet auf den Herrn.
6. [7] Viele sagen: "Wer wird uns Gutes sehen lassen?" Aber, Herr, erhebe über uns das Licht deines Antlitzes!
7. [8] Du erfreuest mein Herz, ob jene gleich viel Wein und Korn haben.
8. [9] Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, Herr, hilfst mir, daß ich sicher wohne.
Kapitel 5
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen, für das Erbe. [2] Herr, höre meine Worte, merke auf meine Rede!
2. [3] Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott; denn ich will vor dir beten.
3. [4] Herr, frühe wollest du meine Stimme hören; frühe will ich mich zu dir schicken und aufmerken.
4. [5] Denn du bist nicht ein Gott, dem gottloses Wesen gefällt; wer böse ist, bleibt nicht vor dir.
5. [6] Die Ruhmredigen bestehen nicht vor deinen Augen; du bist feind allen Übeltätern.
6. [7] Du bringst die Lügner um; der Herr hat Greuel an den Blutgierigen und Falschen.
7. [8] Ich aber will in dein Haus gehen auf deine große Güte und anbeten gegen deinen heiligen Tempel in deiner Furcht.
8. [9] Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; richte deinen Weg vor mir her.
9. [10] Denn in ihrem Munde ist nichts Gewisses; ihr Inwendiges ist Herzeleid. Ihr Rachen ist ein offenes Grab; denn mit ihren Zungen heucheln sie.
10. [11] Sprich sie schuldig, Gott, daß sie fallen von ihrem Vornehmen. Stoße sie aus um ihrer großen Übertretungen willen; denn sie sind widerspenstig.
11. [12] Laß sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich laß sie rühmen, denn du beschirmst sie; fröhlich laß sein in dir, die deinen Namen lieben.
12. [13] Denn du, Herr, segnest die Gerechten; du krönest sie mit Gnade wie mit einem Schild.
Kapitel 6
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten. [2] Ach Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!
2. [3] Herr, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken,
3. [4] und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, Herr, wie lange!
4. [5] Wende dich, Herr, und errette meine Seele; hilf mir um deiner Güte willen!
5. [6] Denn im Tode gedenkt man dein nicht; wer will dir bei den Toten danken?
6. [7] Ich bin so müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.
7. [8] Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern und alt ist geworden; denn ich werde allenthalben geängstet.
8. [9] Weichet von mir, alle Übeltäter; denn der Herr hört mein Weinen,
9. [10] der Herr hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der Herr an.
10. [11] Es müssen alle meine Feinde zu Schanden werden und sehr erschrecken, sich zurückkehren und zu Schanden werden plötzlich.
Kapitel 7
1. Die Unschuld Davids, davon er sang dem Herrn von wegen der Worte des Chus, des Benjaminiten. [2] Auf dich, Herr, traue ich, mein Gott. Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,
2. [3] daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen und zerreißen, weil kein Erretter da ist.
3. [4] Herr, mein Gott, habe ich solches getan und ist Unrecht in meinen Händen;
4. [5] habe ich Böses vergolten denen, so friedlich mit mir lebten, oder die, so mir ohne Ursache feind waren, beschädigt:
5. [6] so verfolge mein Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. (Sela.)
6. [7] Stehe auf, Herr, in deinem Zorn, erhebe dich über den Grimm meiner Feinde und wache auf zu mir, der du Gericht verordnet hast,
7. [8] daß sich die Völker um dich sammeln; und über ihnen kehre wieder zur Höhe.
8. [9] Der Herr ist Richter über die Völker. Richte mich, Herr, nach deiner Gerechtigkeit und Frömmigkeit!
9. [10] Laß der Gottlosen Bosheit ein Ende werden und fördere die Gerechten; denn du prüfst Herzen und Nieren.
10. [11] Mein Schild ist bei Gott, der den frommen Herzen hilft.
11. [12] Gott ist ein rechter Richter und ein Gott, der täglich droht.
12. [13] Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewetzt und seinen Bogen gespannt und zielt
13. [14] und hat darauf gelegt tödliche Geschosse; seine Pfeile hat er zugerichtet, zu verderben.
14. [15] Siehe, der hat Böses im Sinn; mit Unglück ist er schwanger und wird Lüge gebären.
15. [16] Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat,
16. [17] Sein Unglück wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen.
17. [18] Ich danke dem Herrn um seiner Gerechtigkeit willen und will loben den Namen des Herrn, des Allerhöchsten.
Kapitel 8
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf der Gittith. [2] Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, du, den man lobt im Himmel!
2. [3] Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.
3. [4] Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:
4. [5] was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst?
5. [6] Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt.
6. [7] Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan:
7. [8] Schafe und Ochsen allzumal, dazu auch die wilden Tiere,
8. [9] die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und was im Meer geht.
9. [10] Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!
Kapitel 9
1. Ein Psalm Davids, von der schönen Jugend, vorzusingen. [2] Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.
2. [3] Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster,
3. [4] daß du meine Feinde hinter sich getrieben hast; sie sind gefallen und umgekommen vor dir.
4. [5] Denn du führest mein Recht und meine Sache aus; du sitzest auf dem Stuhl, ein rechter Richter.
5. [6] Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich.
6. [7] Die Schwerter des Feindes haben ein Ende; die Städte hast du umgekehrt; ihr Gedächtnis ist umgekommen samt ihnen.
7. [8] Der Herr aber bleibt ewiglich; er hat seinen Stuhl bereitet zum Gericht,
8. [9] und er wird den Erdboden recht richten und die Völker regieren rechtschaffen.
9. [10] Und der Herr ist des Armen Schutz, ein Schutz in der Not.
10. [11] Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich, Herr, suchen.
11. [12] Lobet den Herrn, der zu Zion wohnt; verkündiget unter den Völkern sein Tun!
12. [13] Denn er gedenkt und fragt nach ihrem Blut; er vergißt nicht des Schreiens der Armen.
13. [14] Herr, sei mir gnädig; siehe an mein Elend unter den Feinden, der du mich erhebst aus den Toren des Todes,
14. [15] auf daß ich erzähle all deinen Preis in den Toren der Tochter Zion, daß ich fröhlich sei über deine Hilfe.
15. [16] Die Heiden sind versunken in der Grube, die sie zugerichtet hatten; ihr Fuß ist gefangen in dem Netz, das sie gestellt hatten.
16. [17] So erkennt man, daß der Herr Recht schafft. Der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner Hände. (Zwischenspiel. Sela.)
17. [18] Ach daß die Gottlosen müßten zur Hölle gekehrt werden, alle Heiden, die Gottes vergessen!
18. [19] Denn er wird des Armen nicht so ganz vergessen, und die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.
19. [20] Herr, stehe auf, daß die Menschen nicht Oberhand haben; laß alle Heiden vor dir gerichtet werden!
20. [21] Gib ihnen, Herr, einen Meister, daß die Heiden erkennen, daß sie Menschen sind. (Sela.)
Kapitel 10
1. Herr, warum trittst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?
2. Weil der Gottlose Übermut treibt, muß der Elende leiden; sie hängen sich aneinander und erdenken böse Tücke.
3. Denn der Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, und der Geizige sagt dem Herrn ab und lästert ihn.
4. Der Gottlose meint in seinem Stolz, er frage nicht darnach; in allen seinen Tücken hält er Gott für nichts.
5. Er fährt fort mit seinem Tun immerdar; deine Gerichte sind ferne von ihm; er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.
6. Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nimmermehr darniederliegen; es wird für und für keine Not haben.
7. Sein Mund ist voll Fluchens, Falschheit und Trugs; seine Zunge richtet Mühe und Arbeit an.
8. Er sitzt und lauert in den Dörfern; er erwürgt die Unschuldigen heimlich; seine Augen spähen nach dem Armen.
9. Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe in der Höhle; er lauert, daß er den Elenden erhasche, und er hascht ihn, wenn er ihn in sein Netz zieht.
10. Er zerschlägt und drückt nieder und stößt zu Boden den Armen mit Gewalt.
11. Er spricht in seinem Herzen: Gott hat's vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen.
12. Stehe auf, Herr; Gott, erhebe deine Hand; vergiß der Elenden nicht!
13. Warum soll der Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen sprechen: Du fragest nicht darnach?
14. Du siehest ja, denn du schauest das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Die Armen befehlens's dir; du bist der Waisen Helfer.
15. Zerbrich den Arm des Gottlosen und suche heim das Böse, so wird man sein gottlos Wesen nimmer finden.
16. Der Herr ist König immer und ewiglich; die Heiden müssen aus seinem Land umkommen.
17. Das Verlangen der Elenden hörst du, Herr; ihr Herz ist gewiß, daß dein Ohr darauf merket,
18. daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.
Kapitel 11
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. Ich traue auf den Herrn. Wie sagt ihr denn zu meiner Seele: Fliehet wie ein Vogel auf eure Berge?
2. Denn siehe, die Gottlosen spannen den Bogen und legen ihre Pfeile auf die Sehnen, damit heimlich zu schießen die Frommen.
3. Denn sie reißen den Grund um; was sollte der Gerechte ausrichten?
4. Der Herr ist in seinem heiligen Tempel, des Herrn Stuhl ist im Himmel; seine Augen sehen darauf, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder.
5. Der Herr prüft den Gerechten; seine Seele haßt den Gottlosen und die gerne freveln.
6. Er wird regnen lassen über die Gottlosen Blitze, Feuer und Schwefel und wird ihnen ein Wetter zum Lohn geben.
7. Der Herr ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb; die Frommen werden schauen sein Angesicht.
Kapitel 12
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten. [2] Hilf, Herr! die Heiligen haben abgenommen, und der Gläubigen ist wenig unter den Menschenkindern.
2. [3] Einer redet mit dem andern unnütze Dinge; sie heucheln und lehren aus uneinigem Herzen.
3. [4] Der Herr wolle ausrotten alle Heuchelei und die Zunge, die da stolz redet,
4. [5] die da sagen: Unsere Zunge soll Oberhand haben, uns gebührt zu reden; wer ist unser Herr?
5. [6] Weil denn die Elenden verstört werden und die Armen seufzen, will ich auf, spricht der Herr; ich will Hilfe schaffen dem, der sich darnach sehnt.
6. [7] Die Rede des Herrn ist lauter wie durchläutert Silber im irdenen Tiegel, bewähret siebenmal.
7. [8] Du, Herr, wollest sie bewahren und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich!
8. [9] Denn es wird allenthalben voll Gottloser, wo solche nichtswürdige Leute unter den Menschen herrschen.
Kapitel 13
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. [2] Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir?
2. [3] Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich? Wie lange soll sich mein Feind über mich erheben?
3. [4] Schaue doch und erhöre mich, Herr, mein Gott! Erleuchte meine Augen, daß ich nicht dem Tode entschlafe,
4. [5] daß nicht mein Feind rühme, er sei mein mächtig geworden, und meine Widersacher sich nicht freuen, daß ich niederlage.
5. [6] Ich hoffe aber darauf, daß du so gnädig bist; mein Herz freut sich, daß du so gerne hilfst.
6. Ich will dem Herrn singen, daß er so wohl an mir tut.
Kapitel 14
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott. Sie taugen nichts und sind ein Greuel mit ihrem Wesen; da ist keiner, der Gutes tue.
2. Der Herr schaut vom Himmel auf der Menschen Kinder, daß er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.
3. Aber sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.
4. Will denn der Übeltäter keiner das merken, die mein Volk fressen, daß sie sich nähren; aber den Herrn rufen sie nicht an?
5. Da fürchten sie sich; denn Gott ist bei dem Geschlecht der Gerechten.
6. Ihr schändet des Armen Rat; aber Gott ist seine Zuversicht.
7. Ach daß die Hilfe aus Zion über Israel käme und der Herr sein gefangen Volk erlösete! So würde Jakob fröhlich sein und Israel sich freuen.
Kapitel 15
1. Ein Psalm Davids. Herr, wer wird wohnen in deiner Hütte? Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berge?
2. Wer ohne Tadel einhergeht und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen;
3. wer mit seiner Zunge nicht verleumdet und seinen Nächstem kein Arges tut und seinen Nächsten nicht schmäht;
4. wer die Gottlosen für nichts achtet, sondern ehrt die Gottesfürchtigen; wer sich selbst zum Schaden schwört und hält es;
5. wer sein Geld nicht auf Wucher gibt und nimmt nicht Geschenke gegen den Unschuldigen: wer das tut, der wird wohl bleiben.
Kapitel 16
1. Ein gülden Kleinod Davids. Bewahre mich Gott; denn ich traue auf dich.
2. Ich habe gesagt zu dem Herrn: Du bist ja der Herr; ich weiß von keinem Gute außer dir.
3. An den Heiligen, so auf Erden sind, und den Herrlichen, an denen hab ich all mein Gefallen.
4. Aber jene, die einem andern nacheilen, werden groß Herzeleid haben. Ich will ihre Trankopfer mit Blut nicht opfern noch ihren Namen in meinem Munde führen.
5. Der Herr aber ist mein Gut und mein Teil; du erhältst mein Erbteil.
6. Das Los ist mir gefallen aufs Liebliche; mir ist ein schön Erbteil geworden.
7. Ich lobe den Herrn, der mir geraten hat; auch züchtigen mich meine Nieren des Nachts.
8. Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; denn er ist mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.
9. Darum freut sich mein Herz, und meine Ehre ist fröhlich; auch mein Fleisch wird sicher liegen.
10. Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger verwese.
11. Du tust mir kund den Weg zum Leben; vor dir ist Freude die Fülle und liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich.
Kapitel 17
1. Ein Gebet Davids. Herr, erhöre die Gerechtigkeit, merke auf mein Schreien; vernimm mein Gebet, das nicht aus falschem Munde geht.
2. Sprich du in meiner Sache und schaue du aufs Recht.
3. Du prüfst mein Herz und siehst nach ihm des Nachts und läuterst mich, und findest nichts. Ich habe mir vorgesetzt, daß mein Mund nicht soll übertreten.
4. Ich bewahre mich in dem Wort deiner Lippen vor Menschenwerk, vor dem Wege des Mörders.
5. Erhalte meinen Gang auf deinen Fußsteigen, daß meine Tritte nicht gleiten.
6. Ich rufe zu dir, daß du, Gott, wollest mich erhören; neige deine Ohren zu mir, höre meine Rede.
7. Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen, wider die, so sich gegen deine rechte Hand setzen.
8. Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel
9. vor den Gottlosen, die mich verstören, vor meinen Feinden, die um und um nach meiner Seele stehen.
10. Ihr Herz schließen sie zu; mit ihrem Munde reden sie stolz.
11. Wo wir gehen, so umgeben sie uns; ihre Augen richten sie dahin, daß sie uns zur Erde stürzen;
12. gleichwie ein Löwe, der des Raubes begehrt, wie ein junger Löwe, der in der Höhle sitzt.
13. Herr, mache dich auf, überwältige ihn und demütige ihn, errette meine Seele von dem Gottlosen mit deinem Schwert,
14. von den Leuten mit deiner Hand, Herr, von den Leuten dieser Welt, welche ihr Teil haben in ihrem Leben, welchen du den Bauch füllst mit deinem Schatz, die da Söhne die Fülle haben und lassen ihr übriges ihren Kindern.
15. Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.
Kapitel 18
1. Ein Psalm, vorzusingen, Davids, des Knechtes des Herrn, welcher hat dem Herrn die Worte dieses Liedes geredet zur Zeit, da ihn der Herr errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls, [2] und sprach: Herzlich lieb habe ich dich, Herr, meine Stärke!
2. [3] Herr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!
3. [4] Ich rufe an den Herrn, den Hochgelobten, so werde ich von meinen Feinden erlöst.
4. [5] Es umfingen mich des Todes Bande, und die Bäche des Verderbens erschreckten mich.
5. [6] Der Hölle Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.
6. [7] Da mir angst war, rief ich den Herrn an und schrie zu meinem Gott; da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.
7. [8] Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich und bebten, da er zornig war.
8. [9] Dampf ging von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte.
9. [10] Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.
10. [11] Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Fittichen des Windes.
11. [12] Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze, dicke Wolken, darin er verborgen war.
12. [13] Vom Glanz vor ihm trennten sich die Wolken mit Hagel und Blitzen.
13. [14] Und der Herr donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus mit Hagel und Blitzen.
14. [15] Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie.
15. [16] Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, Herr, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase.
16. [17] Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus großen Wassern.
17. [18] Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren,
18. [19] die mich überwältigten zur Zeit meines Unglücks; und der Herr ward meine Zuversicht.
19. [20] Und er führte mich aus ins Weite. Er riß mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.
20. [21] Der Herr tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände.
21. [22] Denn ich halte die Wege des Herrn und bin nicht gottlos wider meinen Gott.
22. [23] Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir;
23. [24] sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Sünden.
24. [25] Darum vergilt mir der Herr nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinigkeit meiner Hände vor seinen Augen.
25. [26] Bei den Heiligen bist du heilig, und bei den Frommen bist du fromm,
26. [27] und bei den Reinen bist du rein, und bei den Verkehrten bist du verkehrt.
27. [28] Denn du hilfst dem elenden Volk, und die hohen Augen erniedrigst du.
28. [29] Denn du erleuchtest meine Leuchte; der Herr, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
29. [30] Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über die Mauer springen.
30. [31] Gottes Wege sind vollkommen; die Reden des Herrn sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.
31. [32] Denn wo ist ein Gott außer dem Herrn, oder ein Hort außer unserm Gott?
32. [33] Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel.
33. [34] Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen.
34. [35] Er lehrt meine Hand streiten und lehrt meinen Arm einen ehernen Bogen spannen.
35. [36] Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stärkt mich; und wenn du mich demütigst, machst du mich groß.
36. [37] Du machst unter mir Raum zu gehen, daß meine Knöchel nicht wanken.
37. [38] Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen, und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.
38. [39] Ich will sie zerschmettern; sie sollen mir nicht widerstehen und müssen unter meine Füße fallen.
39. [40] Du kannst mich rüsten mit Stärke zum Streit; du kannst unter mich werfen, die sich wider mich setzen.
40. [41] Du gibst mir meine Feinde in die Flucht, daß ich meine Hasser verstöre.
41. [42] Sie rufen-aber da ist kein Helfer-zum Herrn; aber er antwortet ihnen nicht.
42. [43] Ich will sie zerstoßen wie Staub vor dem Winde; ich will sie wegräumen wie den Kot auf der Gasse.
43. [44] Du hilfst mir von dem zänkischen Volk und machst mich zum Haupt unter den Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir;
44. [45] es gehorcht mir mit gehorsamen Ohren. Ja, den Kindern der Fremde hat's wider mich gefehlt;
45. [46] die Kinder der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen.
46. [47] Der Herr lebt, und gelobt sei mein Hort; und erhoben werde der Gott meines Heils,
47. [48] der Gott, der mir Rache gibt und zwingt die Völker unter mich;
48. [49] der mich errettet von meinen Feinden und erhöht mich aus denen, die sich wider mich setzen; du hilfst mir von den Frevlern.
49. [50] Darum will ich dir danken, Herr, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen,
50. [51] der seinem König großes Heil beweist und wohltut seinem Gesalbten, David und seinem Samen ewiglich.
Kapitel 19
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. [2] Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.
2. [3] Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern.
3. [4] Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre.
4. [5] Ihre Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede an der Welt Ende. Er hat der Sonne eine Hütte an ihnen gemacht;
5. [6] und dieselbe geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held zu laufen den Weg.
6. [7] Sie geht auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an sein Ende, und bleibt nichts vor ihrer Hitze verborgen.
7. [8] Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des Herrn ist gewiß und macht die Unverständigen weise.
8. [9] Die Befehle des Herrn sind richtig und erfreuen das Herz; die Gebote des Herrn sind lauter und erleuchten die Augen.
9. [10] Die Furcht des Herrn ist rein und bleibt ewiglich; die Rechte des Herrn sind wahrhaftig, allesamt gerecht.
10. [11] Sie sind köstlicher denn Gold und viel feines Gold; sie sind süßer denn Honig und Honigseim.
11. [12] Auch wird dein Knecht durch sie erinnert; und wer sie hält, der hat großen Lohn.
12. [13] Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Fehle!
13. [14] Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen, daß sie nicht über mich herrschen, so werde ich ohne Tadel sein und unschuldig bleiben großer Missetat.
14. [15] Laß dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser.
Kapitel 20
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. [2] Der Herr erhöre dich in der Not; der Name des Gottes Jakobs schütze dich!
2. [3] Er sende dir Hilfe vom Heiligtum und stärke dich aus Zion.
3. [4] Er gedenke all deines Speisopfers, und dein Brandopfer müsse vor ihm fett sein. (Sela.)
4. [5] Er gebe dir was dein Herz begehrt, und erfülle alle deine Anschläge.
5. [6] Wir rühmen, daß du uns hilfst, und im Namen unsres Gottes werfen wir Panier auf. Der Herr gewähre dir alle deine Bitten!
6. [7] Nun merke ich, daß der Herr seinem Gesalbten hilft und erhöht ihn in seinen heiligen Himmel; seine rechte Hand hilft mit Macht.
7. [8] Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des Herrn, unsers Gottes.
8. [9] Sie sind niedergestürzt und gefallen; wir aber stehen aufgerichtet.
9. [10] Hilf, Herr, dem König und erhöre uns wenn wir rufen!
Kapitel 21
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. [2] Herr, der König freut sich in deiner Kraft, und wie sehr fröhlich ist er über deine Hilfe!
2. [3] Du gibst ihm seines Herzens Wunsch und weigerst nicht, was sein Mund bittet. (Sela.)
3. [4] Denn du überschüttest ihn mit gutem Segen; du setzt eine goldene Krone auf sein Haupt.
4. [5] Er bittet Leben von dir; so gibst du ihm langes Leben immer und ewiglich.
5. [6] Er hat große Ehre an deiner Hilfe; du legst Lob und Schmuck auf ihn.
6. [7] Denn du setzest ihn zum Segen ewiglich; du erfreuest ihn mit Freude vor deinem Antlitz.
7. [8] Denn der König hofft auf den Herrn und wird durch die Güte des Herrn fest bleiben.
8. [9] Deine Hand wird finden alle deine Feinde; deine Rechte wird finden, die dich hassen.
9. [10] Du wirst sie machen wie ein Feuerofen, wenn du dreinsehen wirst; der Herr wird sie verschlingen in seinem Zorn; Feuer wird sie fressen.
10. [11] Ihre Frucht wirst du umbringen vom Erdboden und ihren Samen von den Menschenkindern.
11. [12] Denn sie gedachten dir Übles zu tun und machten Anschläge, die sie nicht konnten ausführen.
12. [13] Denn du wirst machen, daß sie den Rücken kehren; mit deiner Sehne wirst du gegen ihr Antlitz zielen.
13. [14] Herr, erhebe dich in deiner Kraft, so wollen wir singen und loben deine Macht.
Kapitel 22
1. Ein Psalm Davids, vorzusingen; von der Hinde, die früh gejagt wird. [2] Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? ich heule; aber meine Hilfe ist ferne.
2. [3] Mein Gott, des Tages rufe ich, so antwortest du nicht; und des Nachts schweige ich auch nicht.
3. [4] Aber du bist heilig, der du wohnst unter dem Lobe Israels.
4. [5] Unsre Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen aus.
5. [6] Zu dir schrieen sie und wurden errettet; sie hofften auf dich und wurden nicht zu Schanden.
6. [7] Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und Verachtung des Volks.
7. [8] Alle, die mich sehen, spotten mein, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf:
8. [9] "Er klage es dem Herrn; der helfe ihm aus und errette ihn, hat er Lust zu ihm."
9. [10] Denn du hast mich aus meiner Mutter Leib gezogen; du warst meine Zuversicht, da ich noch an meiner Mutter Brüsten war.
10. [11] Auf dich bin ich geworfen von Mutterleib an; du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an.
11. [12] Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.
12. [13] Große Farren haben mich umgeben, gewaltige Stiere haben mich umringt.
13. [14] Ihren Rachen sperren sie auf gegen mich wie ein brüllender und reißender Löwe.
14. [15] Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Gebeine haben sich zertrennt; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzen Wachs.
15. [16] Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub.
16. [17] Denn die Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich umringt; sie haben meine Hände und Füße durchgraben.
17. [18] Ich kann alle meine Gebeine zählen; aber sie schauen und sehen ihre Lust an mir.
18. [19] Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
19. [20] Aber du, Herr, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!
20. [21] Errette meine Seele vom Schwert, meine einsame von den Hunden!
21. [22] Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und errette mich von den Einhörnern!
22. [23] Ich will deinen Namen predigen meinen Brüdern; ich will dich in der Gemeinde rühmen.
23. [24] Rühmet den Herrn, die ihr ihn fürchtet; es ehre ihn aller Same Jakobs, und vor ihm scheue sich aller Same Israels.
24. [25] Denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und da er zu ihm schrie, hörte er's.
25. [26] Dich will ich preisen in der großen Gemeinde; ich will mein Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten.
26. [27] Die Elenden sollen essen, daß sie satt werden; und die nach dem Herrn fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben.
27. [28] Es werden gedenken und sich zum Herrn bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden.
28. [29] Denn des Herrn ist das Reich, und er herrscht unter den Heiden.
29. [30] Alle Fetten auf Erden werden essen und anbeten; vor ihm werden die Kniee beugen alle, die im Staub liegen, und die, so kümmerlich leben.
30. [31] Er wird einen Samen haben, der ihm dient; vom Herrn wird man verkündigen zu Kindeskind.
31. [32] Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird, daß er's getan hat.
Kapitel 23
1. Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
2. Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser.
3. Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich.
5. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
6. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Kapitel 24
1. Ein Psalm Davids. Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdboden und was darauf wohnt.
2. Denn er hat ihn an die Meere gegründet und an den Wassern bereitet.
3. Wer wird auf des Herrn Berg gehen, und wer wird stehen an seiner heiligen Stätte?
4. Der unschuldige Hände hat und reines Herzens ist; der nicht Lust hat zu loser Lehre und schwört nicht fälschlich:
5. der wird den Segen vom Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.
6. Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs. (Sela.)
7. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehren einziehe!
8. Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit.
9. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehren einziehe!
10. Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehren. (Sela.)
Kapitel 25
1. Ein Psalm Davids. Nach dir, Herr, verlangt mich.
2. Mein Gott, ich hoffe auf dich; laß mich nicht zu Schanden werden, daß sich meine Feinde nicht freuen über mich.
3. Denn keiner wird zu Schanden, der dein harret; aber zu Schanden müssen sie werden, die leichtfertigen Verächter.
4. Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige;
5. leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich dein.
6. Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von der Welt her gewesen ist.
7. Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen; gedenke aber mein nach deiner Barmherzigkeit um deiner Güte willen!
8. Der Herr ist gut und fromm; darum unterweist er die Sünder auf dem Wege.
9. Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg.
10. Die Wege des Herrn sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten.
11. Um deines Namens willen, Herr, sei gnädig meiner Missetat, die da groß ist.
12. Wer ist der, der den Herrn fürchtet? Er wird ihn unterweisen den besten Weg.
13. Seine Seele wird im Guten wohnen, und sein Same wird das Land besitzen.
14. Das Geheimnis des Herrn ist unter denen, die ihn fürchten; und seinen Bund läßt er sie wissen.
15. Meine Augen sehen stets zu dem Herrn; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
16. Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend.
17. Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten!
18. Siehe an meinen Jammer und mein Elend und vergib mir alle meine Sünden!
19. Siehe, daß meiner Feinde so viel sind und hassen mich aus Frevel.
20. Bewahre meine Seele und errette mich, laß mich nicht zu Schanden werden; denn ich traue auf dich.
21. Schlecht und Recht, das behüte mich; denn ich harre dein.
22. Gott, erlöse Israel aus aller seiner Not!
Kapitel 26
1. Ein Psalm Davids. Herr, schaffe mir Recht; denn ich bin unschuldig! Ich hoffe auf den Herrn; darum werde ich nicht fallen.
2. Prüfe mich, Herr, und versuche mich; läutere meine Nieren und mein Herz.
3. Denn deine Güte ist vor meinen Augen, und ich wandle in deiner Wahrheit.
4. Ich sitze nicht bei den eitlen Leuten und habe nicht Gemeinschaft mit den Falschen.
5. Ich hasse die Versammlung der Boshaften und sitze nicht bei den Gottlosen.
6. Ich wasche meine Hände in Unschuld und halte mich, Herr, zu deinem Altar,
7. da man hört die Stimme des Dankens, und da man predigt alle deine Wunder.
8. Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.
9. Raffe meine Seele nicht hin mit den Sündern noch mein Leben mit den Blutdürstigen,
10. welche mit böser Tücke umgehen und nehmen gern Geschenke.
11. Ich aber wandle unschuldig. Erlöse mich und sei mir gnädig!
12. Mein Fuß geht richtig. Ich will dich loben, Herr, in den Versammlungen.
Kapitel 27
1. Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!
2. So die Bösen, meine Widersacher und Feinde, an mich wollen, meine Fleisch zu fressen, müssen sie anlaufen und fallen.
3. Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn.
4. Eins bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: daß ich im Hause des Herrn bleiben möge mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.
5. Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er verbirgt mich heimlich in seinem Gezelt und erhöht mich auf einem Felsen,
6. und wird nun erhöhen mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich in seiner Hütte Lob opfern, ich will singen und lobsagen dem Herrn.
7. Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich!
8. Mein Herz hält dir vor dein Wort: "Ihr sollt mein Antlitz suchen." Darum suche ich auch, Herr, dein Antlitz.
9. Verbirg dein Antlitz nicht vor mir und verstoße nicht im Zorn deinen Knecht; denn du bist meine Hilfe. Laß mich nicht und tue nicht von mir die Hand ab, Gott, mein Heil!
10. Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich; aber der Herr nimmt mich auf.
11. Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn um meiner Feinde willen.
12. Gib mich nicht in den Willen meiner Feinde; denn es stehen falsche Zeugen gegen mich und tun mir Unrecht ohne Scheu.
13. Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde das Gute des Herrn im Lande der Lebendigen.
14. Harre des Herrn! Sei getrost und unverzagt und harre des Herrn!
Kapitel 28
1. Ein Psalm Davids. Wenn ich rufe zu dir, Herr, mein Hort, so schweige mir nicht, auf daß nicht, wo du schweigst, ich gleich werde denen, die in die Grube fahren.
2. Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen Chor.
3. Raffe mich nicht hin mit den Gottlosen und mit den Übeltätern, die freundlich reden mit ihrem Nächsten und haben Böses im Herzen.
4. Gib ihnen nach ihrer Tat und nach ihrem bösen Wesen; gib ihnen nach den Werken ihrer Hände; vergilt ihnen, was sie verdient haben.
5. Denn sie wollen nicht achten auf das Tun des Herrn noch auf die Werke seiner Hände; darum wird er sie zerbrechen und nicht aufbauen.
6. Gelobt sei der Herr; denn er hat erhört die Stimme meines Flehens.
7. Der Herr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz, und mir ist geholfen. Und mein Herz ist fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied.
8. Der Herr ist meine Stärke; er ist die Stärke, die seinem Gesalbten hilft.
9. Hilf deinem Volk und segne dein Erbe und weide sie und erhöhe sie ewiglich!
Kapitel 29
1. Ein Psalm Davids. Bringet her dem Herrn, ihr Gewaltigen, bringet her dem Herrn Ehre und Stärke!
2. Bringet dem Herrn die Ehre seines Namens; betet an den Herrn im heiligen Schmuck!
3. Die Stimme des Herrn geht über den Wassern; der Gott der Ehren donnert, der Herr über großen Wassern.
4. Die Stimme des Herrn geht mit Macht; die Stimme des Herrn geht herrlich.
5. Die Stimme des Herrn zerbricht die Zedern; der Herr zerbricht die Zedern im Libanon.
6. Und macht sie hüpfen wie ein Kalb, den Libanon und Sirjon wie ein junges Einhorn.
7. Die Stimme des Herrn sprüht Feuerflammen.
8. Die Stimme des Herrn erregt die Wüste; der Herr erregt die Wüste Kades.
9. Die Stimme des Herrn erregt die Hinden und entblößt die Wälder; und in seinem Tempel sagt ihm alles Ehre.
10. Der Herr sitzt, eine Sintflut anzurichten; und der Herr bleibt ein König in Ewigkeit.
11. Der Herr wird seinem Volk Kraft geben; der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden.
Kapitel 30
1. Ein Psalm, zu singen von der Einweihung des Hauses, von David. [2] Ich preise dich, Herr; denn du hast mich erhöht und lässest meine Feinde sich nicht über mich freuen.
2. [3] Herr, mein Gott, da ich schrie zu dir, machtest du mich gesund.
3. [4] Herr, du hast meine Seele aus der Hölle geführt; du hast mich lebend erhalten, da jene in die Grube fuhren.
4. [5] Ihr Heiligen, lobsinget dem Herrn; danket und preiset seine Heiligkeit!
5. [6] Denn sein Zorn währt einen Augenblick, und lebenslang seine Gnade; den Abend lang währt das Weinen, aber des Morgens ist Freude.
6. [7] Ich aber sprach, da mir's wohl ging: Ich werde nimmermehr darniederliegen.
7. [8] Denn, Herr, durch dein Wohlgefallen hattest du meinen Berg stark gemacht; aber da du dein Antlitz verbargest, erschrak ich.
8. [9] Zu dir, Herr, rief ich, und zum Herrn flehte ich:
9. [10] Was ist nütze an meinem Blut, wenn ich zur Grube fahre? Wird dir auch der Staub danken und deine Treue verkündigen?
10. [11] Herr, höre und sei mir gnädig! Herr, sei mein Helfer!
11. [12] Du hast meine Klage verwandelt in einen Reigen; du hast mir meinen Sack ausgezogen und mich mit Freude gegürtet,
12. [13] auf daß dir lobsinge meine Ehre und nicht stille werde. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.